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Seminar kunst.system.kunst


Freitag, 12-14 Uhr, Ha 110, UdK Berlin
Start: 19.10.2007



Seminarsitzungen

19.10.2007

Was ist Kunst? Was darf Kunst? Muss Kunst gut sein? Was konstruiert Kunst?

Diverse LINKS:
I Am Making Art, John Baldessari, 1971, 18:46, http://www.vdb.org
Dan Perjovschi >>
Karoline Kreissl >>
WochenKlausur >>
Artikel 5 Absatz 3 GG >>
Staatsziel Kultur >> und >>
Artikel 27 der Allg. Erklaerung der Menschenrechte >>
Dietmar Hipp, Esra bleibt verboten, Weniger Verstaendnis fuer die Kunst, 12.10.2007 >>
Joerg Heiser, Ploetzlich diese Uebersicht, 2007 >>



26.10.2007

Diese Sitzung findet in Ha 158 statt.

Vom Kunstwerk, Rezipienten oder Kuenstler zum Kunstsystem.


Quelle: Reese-Schäfer, Walter 2001: Niklas Luhmann zur Einführung, Hamburg.

Literaturempfehlungen:
Baecker, Dirk 1994: Postheroisches Management.
Baecker, Dirk 2002: Wozu Systeme.
Baecker, Dirk (Hg.) 2002: Niklas Luhmann - Einführung in die Systemtheorie.
Baecker, Dirk 2003: Wozu Kultur.
Luhmann, Niklas 1994: Die Ausdifferenzierung des Kunstsystems.
Luhmann, Niklas 1995: Die Kunst der Gesellschaft.
Weber, Stefan (Hg.) 1999: Was konstruiert Kunst?
Weibel, Peter (Hg.) 1994: Kontext Kunst, Ausst.-Kat., Neue Galerie am Landesmuseum Johanneum, Steirischer Herbst 1993 in Graz, Köln.
Wulffen, Thomas 1994: Betriebssystem Kunst - Eine Retrospektive, in: Kunstforum Int., Bd. 125, Jan./Feb., S. 50-58.
Wyss, Beat 2006: Vom Bild zum Kunstsystem.
Zijlmans, Kitty 1995: Kunstgeschichte als Systemtheorie, in: Halbertsma, Marlite/Zijlmans, Kitty (Hg.) 1995: Gesichtspunkte: Kunstgeschichte heute, Berlin, S. 251-277.



02.11.2007

Follow Up Systemtheoretische Aspekte
Observer-Verhältnisse, 2006 >>
Vorbereitung Grossausstellungen (am Beispiel Skulptur Projekte Muenster 07 und documenta 12)



Quote Besuch/Informationen:
transmediale.07 unfinished >>
Gregor Schneider Cube Hamburg, 2007 >>
Art Basel >>
Art goes Heiligendamm >>
documenta 12 >>
Skulptur Projekte Muenster 07 >>
made in germany, Hannover >>
My own private reality, Edith-Russ-Haus fuer Medienkunst Oldenburg >>
9to5. Wir nennen es Arbeit, Radialsystem Berlin >>
Ars Electronica Linz >>
Art Forum Berlin >>



09.11.2007

Die ästhetische Ordnung der documenta 12


Nachlese und Diskussion >>
10-18 Uhr, Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, Roter Salon

Ein Workshop des Sonderforschungsbereichs 626 Aesthetische Erfahrung im Zeichen der Entgrenzung der Künste
Freie Universität Berlin, in Kooperation mit der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz
Diskussionsgrundlage als .pdf-Download >>



16.11.2007

Nachlese Konstruktionsaspekt Theorie


Ergebnisse: >>



23.11.2007

Grossausstellungen und Biennalen


documenta 12 >>
Skulptur Projekte Muenster 07 >>



30.11.2007

Biennalen

Olav Westphalen.
Biennalen-Kalender >>



07.12.2007

Ausstellungspraxis und Kuratieren


Gespraech mit Frau Susanne Pfeffer, kuenstlerische Leiterin der Kunst-Werke Berlin >>
zur Frage:
Welchen Einfluss nimmt ein/e Ausstellungsmacher/in rsp Kurator/in auf den Konstruktionsprozess von Kunst?

Monopol waehlte Susanne Pfeffer auf Platz 9 der "Museumsdirektoren, denen die Zukunft gehoert".

"Als 'Aufstiegskandidatin' stand Susanne Pfeffers Name noch in der vorherigen Top-100-Liste von Monopol. Den Aufstieg hat die 1973 geborene Pfeffer mittlerweile geschafft: Seit Januar 2007 ist sie kuenstlerische Leiterin der Kunst-Werke in Berlin. Was ihre Ausstellungen verbindet, ist zugleich das, was sie unterscheidet: 'Mit Realisierung der einen Schau ist klar, was die naechste nicht sein kann', sagt sie. Pfeffer ist risikofreudig, bewusst fixiert sie ihre Arbeit nicht auf Themen, Positionen oder Stroemungen. Es ist wohl dieser Mut, der ihr zum Sprung von Bremen nach Berlin verholfen hat. Verdientermassen, denn wer auch nur wenige ihrer Ausstellungen am Kuenstlerhaus Bremen sah, weiss, dass sie dieser Haltung auch unter engen Budgetgrenzen Inhalt zu geben vermag. Sie zeigte unter anderem Erstpraesentationen von David Zink Yi und Simon Dybbroe Moller und eine Gruppenschau zur Aktualitaet des Ready-mades. In Bozen wiederum verfuehrte sie Kuenstler wie Matthias Weischer und Dirk Skreber zu Freskomalereien fuer die Ausstellung 'Deutsche Wandstuecke'. Ihr Berliner Antrittsprojekt ist Joe Colemans 'Internal Digging'. So faszinierend diese Schau ist - die naechste wird bestimmt voellig anders."
Monopol 8/2007, S. 45



14.12.2007

Nachlese Konstruktionsaspekt Kuratieren
Susanne Pfeffer: "Ich gehe vom Autoren aus: Das, was Kuenstler schaffen, ist Kunst. Wir, die Kuratoren, bestaetigen das, was Kunst ist."
Von der Wunderkammer ( >> ) zum Museum ( >> ) zum White Cube ( >> ) zu multimedialen und nichtlinearen Displayräumen (Beispiel >> )



Diskussion: Was sind Ihre Erwartungen an das, was wir Kunst nennen?



Resümee: Protokollarische Notizen: >>



11.01.2008

Innovationsreserven Ausstellungspraxis
Postkarte Ausstellungsraum des Thread Waxing Space, New York, 1994.

Empfehlungen fuer das Establishment: Demokratisierung von Entscheidungsprozessen, Diversitaet von Entscheidungsformen, Praesentations- + Projektraeume, Rotationssysteme fuer Kuenstler und Kuratoren, Ankaeufe ueber Ranking

Empfehlungen fuer den Nachwuchs: Nachahmung von etablierten Techniken (nicht Spekulieren, sondern Etablieren!). Kooperation mit etablierten Kuenstlern, Kuratoren, Kunsthistorikern zur Glaubwuerdigkeitserhoehung, Presseeinladungen, Informationspolitik, Preisvergabe, Firmenkoopertionen...

Frage: Gibt es kuenftig nur noch Google- und Napster-Museen?



18.01.2008

Konstruktionsaspekt Kunstsammlungen
am Beispiel der Deutschen Guggenheim >>
im Gespraech mit Frau Julia Rosenbaum
Atrium Deutsche Guggenheim Berlin.

Joint Venture seit 1997 zwischen
- der Deutschen Bank (Kunstsammlung seit 1979 mit aktuell etwa 53.000 Kunstwerken) und
- der Solomon R. Guggenheim Foundation >> (seit 1937, Sitz der Non-Profit-Organisation ist NY, aktuell 5 Guggenheim-Haeuser: NY, Venedig, Bilbao, Berlin, Las Vegas, in Planung: Hong Kong und Abu Dhabi, nur 2% des Sammlungsbesitzes ist in Ausstellungen zu sehen)
in der Hauptstadtrepraesentanz der DB, Unter den Linden.

Informationen >>
Statistiken zum 10-jaehrigen Jubilaeum >>

Diverse LINKS:
Contemporary Corporate Collecting, Peter Lund >>



25.01.2008

Nachlese Deutsche Guggenheim
Aspekte Innovation und Kreativitaet
© gapingvoid.com

Wagner (2000) definiert als zentrale Merkmale der Kreativitaet folgende 6 Parameter:
- Fluktualitaet (Faehigkeit, hinsichtlich einer Themenstellung moeglichst viele Ideen zu entwickeln beziehungsweise eine Idee mit moeglichst vielen Themen zu verknuepfen)
- Flexibilitaet ( Faehigkeit, zwischen unterschiedlichen Themen ohne grosse Schwierigkeiten zu wechseln)
- Originalitaet ("Neuheit fuer sich selbst und Bleiben bei sich selbst", trotz eventueller aversiver Umstaende. S. 50)
- Sensitivitaet ("Faehigkeit, gesellschaftliche Veraenderungen, Trends, Moden, Stroemungen, die in der Luft liegen, wahrzunehmen, darauf zu reagieren und sie [...] entsprechend auszudruecken." S. 53)
- Komplexitaetspraeferenz ("alle Konjunktionen mit Welt", S. 56)
- Elaborationsfaehigkeit (Faehigkeit, von einem Konzept zu einem konkreten Plan zu gelangen)
Quelle: Wagner, M. (2000). Stoppt das Kulturgeschwaetz! Eine zeitgemaesse Differenzierung von Kunst und/oder Kultur. Wien.

Diverse LINKS:
Innovation (Wikipedia) >>
Kreativitaet (Wikipedia) >>
Kreativitaetstechniken (Wikipedia) >>
Brainstorming (Wikipedia) >>



31.01.2008

Konstruktionsaspekt Kreativwirtschaft
im Gespraech mit Herrn Moritz van Duelmen, Geschaeftsfuehrer der Kulturprojekte Berlin GmbH,

Die Kulturprojekte Berlin GmbH, ein Zusammenschluss der Berliner Kulturveranstaltungs GmbH mit dem Museumspaedagogischen Dienst Berlin, ist eine landeseigene gemeinnuetzige Gesellschaft zur Foerderung und Vernetzung von Kultur. Die Gesellschaft konzipiert und organisiert komplexe kulturelle Vorhaben und Initiativen der Stadt Berlin (Plattform Creative City Berlin), ist Traeger von Spielstaetten (Schaubude Berlin) und Festivals (transmediale, Berliner Tanzfest) und uebernimmt Serviceleistungen fuer Berliner Museen und Ausstellungen (Lange Nacht der Museen).

Kultur- und Kreativwirtschaft
- erzielt in Europa drei Mal soviel Umsatz wie die Automobilindustrie.
- zwischen 1999 und 2003 wuchs der Kultursektor (Theater, Kinos, Kunsthandel etc.) um 8,1%.
- Er gilt mit 654 Mrd. Euro Umsatz (2003) als neue Wachstumsbranche.
- Deutschland im Vergleich zu anderen EU-Laendern eher negativ (Spanien: 10,5% Wachstum zwischen 1999 und 2003, Schweden: 7,8%, D: 4,9%)
- EU-weit leistet der Kulturbereich einen Beitrag zum Bruttoinlandsprodukt in Hoehe von 2,6% (im Vergleich: Immobilienbranche: 2,1%, chemische Industrie: 2,5%).
- Auch hier liegt D mit 2,5% unter dem europaeischen Durchschnitt.
- In der absoluten Groesse der Beschaeftigung und des Umsatzes (126 Mrd. Euro) liegt D allerdings hinter GB (132 Mrd. Euro) an der Spitze. Dies erklaert sich durch die Groesse der Laender: In D gibt es beispielsweise mehr Filmproduktionsfirmen und Galerien als zB in Luxemburg.
Quelle: Kunstforum Int., Bd. 186, Juni-Juli 2007, S. 13

Diverse LINKS:
Kreativwirtschaft (Wikipedia) >>




08.01.2008

Aspekte Produktion und Schoepfertum
Aus: A Crime Against Art, Madrid 2007, Anton Vidokle und Tirdad Zolghadr, Regie: Hilla Peleg.

Hugh MacLeod, Do you want to be more creative, in art, in business, whatever?
1. Ignore everybody.
2. The idea doesn't have to be big. It just has to be yours.
3. Put the hours in.
5. You are responsible for your own experience.
12. If you accept the pain, it cannot hurt you.
15. The most important thing a creative person can learn professionally is where to draw the red line that separates what you are willing to do, and what you are not.
16. The world is changing.
19. Sing in your own voice.
20. The choice of media is irrelevant.
23. Worrying about "Commercial vs. Artistic" is a complete waste of time.
Quelle: Hugh MacLeod



15.02.2008

Konstruktionsaspekt Kulturpolitik, Urheberrecht und Lobbyismus
im Gespraech mit Frau Gitta Connemann (CDU), Vorsitzende der Enquete-Kommission Kultur in Deutschland


Diverse LINKS:
Deutscher Kulturrat >>
Gutachten des Kulturrats fuer die Enquete-Kommission >>
Schlussbericht der Enquete-Kommission Kultur in Deutschland >>
Urheberrecht >>
Kuenstlersozialversicherung >>




to be continued...









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